Freitag, 19. März 2010
Back in da hood
Geliebtes Walmer, wie hast du mir gefehlt. Seit nun schon einem Monat bin ich zurück im Township. Der Ausflug in die Glitzerwelt da draußen ist vorbei, die Träume vom süßen Leben am Pool haben sich zerschlagen. Viele meiner neuen alten Nachbarn dürften mit den Träumen von einem besseren Leben ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Bei mir sind diese Sätze allerdings eher ironischer Natur.
Ich bin zurück, weil es einfach mehr Sinn macht, für wenig Geld nah bei allen Freunden zu wohnen, als für viel Geld hinterm Elektrozaun. Die Sicherheitslage scheint im neuen Domizil auch superb zu sein, neulich fiel nämlich ein Fenster meiner Backsteinbehausung mit Wellasbestdach windbedingt einfach aus dem Rahmen. Es dauerte zwei Tage, das Problem zu beheben, in der zweiten Nacht stellte das Fenster allerdings eine zu vernachlässigende Sicherheitslücke dar, da der einzige Schlüssel für die Tür auch abgebrochen war, diese daher nicht mehr abschließbar war und deshalb natürlich kein Einbrecher der Welt durchs Fenster geklettert wäre. Seit gestern Abend freue ich mich nun über eine sicherere Problemlösung in Form von neuem Glas und einem Sicherheitsschloss. Faszination geschlossener Raum!
Meiner Hausmutter, die nebenan etwas komfortabler wohnt als ich, schienen meine Einbruchsängste allerdings völlig übertrieben, schließlich würde es niemand wagen, auf ihrem Hof Unheil zu treiben. Das klingt gut. Allerdings hat sie neulich auch acht mit Leitungswasser gefüllte 2-Liter-Plastikflaschen im Hof verteilt, weil diese angeblich im Stande seien, streunende Hunde zu verschrecken. Ich halte die Wirksamkeit dieser Maßnahme für relativ gering, was ich unten durch eine investigative Fotorecherche auch untermauern kann. Hoffen wir mal, dass das mit den Langfingern besser klappt.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Das hat es also mit den Wasserflaschen auf sich, ist ja sehr erfolgreich! Ist der Kühlschrank auch repariert?
Hahahaha, du hoffnungsloser Optimist!
Kommentar veröffentlichen