Freitag, 16. April 2010
Regenbogenpresse
Heute war mal wieder ein Tag mit Post. Das ist bei mir immer etwas Besonderes, denn normalerweise schreibt mir kaum jemand. Und wenn, dann sind es in der Regel Knöllchen. Aber wenn ich ehrlich bin, war in Bremen auch meist nur Müll in der Post. Das Email-Zeitalter ist schon ein hartes, wenn man das zu Web2.0-Zeiten überhaupt noch so sagen darf. Nun hat mir aber jedenfalls die African Times ein Beleg-Exemplar für meinen Artikel über Mzoli’s geschickt, das erste Township-Restaurant, das es in die Top-100-Liste der südafrikanischen Gourmet-Tempel geschafft hat.
Abend vor Mzoli's Restaurant in Gugulethu
Der gute Mzoli hat in Kapstadts Township Gugulethu in den 80ern mit einem Tante-Emma-Laden – hier korrekter: Onkel-Mzoli-Laden – angefangen, später komplett auf Fleisch umgestellt und vor ein paar Jahren ein Grill-Restaurant angehangen. Seitdem rennen ihm Menschen aller Hautfarben die Bude ein, an Wochenenden legen DJs auf und eine teils kiloweise Fleisch verschlingende, teils tanzende Menschenmenge, die mit Fine Dining eigentlich nicht so viel zu tun hat, transportiert allwöchentlich ganz von allein die Botschaft, dass die Regenbogennation Südafrika eben doch existiert.
Fine Dining mal anders
Meine kleine Reportage, deren Thema für europäische Massenmedien wahrscheinlich viel zu positiv wäre, habe ich nun als haptisches Erlebnis zur fortwährenden Verfügung. Ich würde euch dieses Vergnügen ja auch gern zukommen lassen, aber dafür müsst ihr schon den Computer runterfahren, Schuhe anziehen und in ein gut sortiertes Zeitschriftenfachgeschäft gehen. An dieser Stelle gibt es nur den Link zur Online-Version und immerhin die Möglichkeit direkt zu kommentieren. Wir sind ja schließlich im Web2.0-Zeitalter.
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