Während nun natürlich alle zurück rudern, gibt es aber immerhin noch mindestens einen Mann, der die Folterverhöre entschieden und plausibel verteidigt, hier seine Position, die sich am Ende des Artikels findet:
Nur Naivlinge regen sich auf
Nur Naivlinge könnten sich über die so genannten Folter-Verhöre aufregen, betonte jetzt Marc Thiessen, der ehemalige Redenschreiber von US-Präsident Bush: "Ich sag Ihnen, es ist naiv zu glauben, dass wir irgendwelche Informationen von diesen Leuten bekommen hätten, wenn wir nicht diese Methoden eingesetzt hätten." Schließlich habe man zahlreiche Anschläge nur dank der Verhörmethoden der CIA verhindern können, betont Thiessen.
Denn nur wenn man islamistischeTerroristen über die Grenzen des Erträglichen hinaus quäle, erlaube ihnen ihr Glaube ein Geständnis. Nur die Folter ermögliche es den Gefangenen, zunächst Allah ihre Tapferkeit zu beweisen und anschließend trotzdem den CIA über geplante Attentate zu informieren, behauptete Bushs ehemaliger Redenschreiber allen Ernstes gegenüber "Radio NPR".
Ich finde das klasse. So hatte ich das noch gar nicht gesehen. In ihrer grenzenlosen religiösen Toleranz und Feinfühligkeit hat die Bush-Administration erkannt, dass es die religiösen Gefühle ihrer Gefangenen und Verschleppten verletzt, wenn man sie einfach in rechtsstaatlich genehmigten Verhören befragt. Somit haben sie sich aus purer Gutmenschlichkeit dazu durchgerungen, die Verdächtigen zu ihrem eigenen Wohl und in derem eigenen Interesse zu foltern, ihnen Nächte lang den Schlaf zu entziehen, sie an den Armen aufzuhängen oder ihr Ertrinken zu simulieren.
Der Mann sollte Seminare in Krisen-PR geben...
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