Donnerstag, 24. Juni 2010

Für die Katz'

Zur Feier des Tages habe ich heute noch ein Special für Stammleser. Die sagenumwobene Katze Brandy, leider nur ohne Piet oder Per. Aber man muss ja steigerungsfähig bleiben.


Wenig optimierbar waren übrigens die vergangenen Tage in Port Elizabeth. Die Veranstalter des Public Viewings hier haben es tatsächlich vollbracht, den DJ-Veteran Fatboy Slim auf die Bühne im Fan Park zu zerren – am Abend nach dem letzten Südafrika-Gruppenspiel und gleichzeitig am Vorabend des Auftritts der Engländer hier in der Stadt. Ganz großes Elektro-Tennis. Eine Antisocial-Dancing-Aufwärmphase sozusagen, die Südafrikaner waren außerdem auch weltmeisterlich im Trotzdem-Feiern.

Das war aber auch ein hundebitteres Ausscheiden, es hatte sogar Züge sankt-paulianischer Qualen, wie die Mannschaft bis zur Halbzeit die Emotionen und Hoffnungen auf ein Wunder schürte und dann letztendlich doch drei Tore fehlten. Ein Katzenjammer, um im Bild zu bleiben.

Am nächsten Nachmittag war der Schmerz verdrängt und ich stand Hymnen auf die Queen grölend und oberkörperfrei in der ersten Reihe im Stadion, circa zehn Meter von der Mittellinie. Das hat zwei Gründe:
1. Ich wollte auch mal der Honk sein, den die Fanblock-Kamera einfängt und ich muss sagen, ab dem fünften Bier fühlt sich das sogar recht lustig an.
2. Der Kartenpolitik der FIFA zum Dank sind immer noch genügend Plätze in jeder Stadiongegend frei bei dieser WM. Das fühlt sich aber auch nach dem achten Bier noch nicht so lustig an, zumal man im Stadion ja auf Budweiser angewiesen ist.

Nun genug der Alkohol-Verherrlichung, aber ich bitte das zu entschuldigen, denn was soll man sonst schreiben in einer Gegend, wo selbst die Katzen Brandy heißen. Miau.

Keine Kommentare: